Ein offenes Gespräch mit sechs Kids über ihren „Hof-Alltag“
Logo, aller Anfang ist schwer. Das ging den Progeno-Kindern im Prinz-Eugen-Park beim Einzug vor drei Jahren nicht anders. Wir haben sie mal gefragt, wie sie sich als Freunde gefunden haben, wie sie mit Streit umgehen, wie es ihnen in der Corona-Zeit ging – und wie sie den Kids in Freiham Mut machen wollen.

Auch Kinder und junge Leute sollen regelmäßig eine Stimme bekommen in unserem Magazin. Nachbarin Johanna Aigner hat Jakob M. (11, Progeno), Jakob L. (9, Progeno), Paul (10, Progeno), Niklas (10, Wagnis), Sam (9, Progeno) und Mio (9, Wagnis) aus dem Prinz-Eugen-Park in den Sommerferien ein paar Fragen gestellt – und spannende Antworten bekommen von einer ziemlich eingeschworenen Truppe, die fast jede freie Minute miteinander verbringt.
Könnt ihr Euch noch daran erinnern, wie ihr hier im Prinz Eugen Park eingezogen seid?
Sam: Also, ich kann mich schon noch daran erinnern, weil ich war früher ja oft beim Paul und der Paul bei mir, und dann sind wir eingezogen. Erst haben wir noch gestrichen, das war ein bisschen langweilig, weil wir da nicht mitmachen durften, also ich und der Jimmy. Und dann sind wir halt erst zwei oder drei Tage später eingezogen.
Das heißt, ihr kanntet euch schon bevor ihr eingezogen seid?
Jakob L.: Mein Zimmer war komplett mit Koffern und Kisten vollgestellt, da hatte ich so eine Art Labyrinth aus Koffern und Kisten.
Paul: Mein Zimmer, da waren einfach mehrere Kisten übereinander gestapelt.
Und erst sind ja, glaube ich, die Progenos eingezogen?
Jakob L.: Ne, als allererstes die Wagnis, und dann kam die Progeno. (Es war umgekehrt, Anm. d. Red.)
Alle: Ne!
Paul: Die Wagnis ist erst sieben Monate nach uns eingezogen.
Jakob L.: Ne stimmt, ich meinte als erstes ist die Terra eingezogen.
Jakob M.: Also bei mir war’s so: Mein Zimmer war wirklich komplett voll, das war mindestens 3 Monate voll. Und ich war wahrscheinlich einer der letzten, der dazugekommen ist.
Seid Ihr später eingezogen?
Jakob M.: Ne ne, also so in der Gruppe. Die erste Nacht, als wir hier waren, habe ich bei meinem Freund übernachtet, und dann kam ich aber nach Hause, und das ganze Haus stand irgendwie voll, also die Schubladen waren noch auf, da hat man noch alle Schläuche gesehen und die Wendeltreppe war noch nicht ganz fertig. Und mein Zimmer stand komplett voll mit Kartons.
Jakob L.: Ich und Paul haben uns in der ersten Woche befreundet. Ich kann mich noch dran erinnern, in den ersten Tagen ist Paul immer mit den Schuhen von seinem Papa in seinem Garten rumgelatscht, und da kannte ich ihn noch nicht. Sam und ich haben uns noch nicht so gemocht.

Ziemlich beste Feinde
Niklas: Wir haben uns früher alle zusammen gehasst.
Jakob L.: Nicht gehasst, aber wir waren noch Feinde.
Niklas: Wir waren alle verfeindet.
Sam: Paul und ich haben immer Jakob L. geärgert.
Niklas: Ich und Jakob L. haben uns gestritten als gäbs’s kein Morgen. Das war ganz am Anfang.
Jakob M.: Wir haben uns nicht gestritten, aber wir hatten keinen Kontakt.
Sam: Ich fand Jakob L. doof.
Mio: Ich fand Jakob L. und Paul doof.
Niklas: Ich fand Mio früher immer so langweilig und Lorenz (Wagnis) war der erste, den ich von allen gekannt hab.
Paul: Ich war mal bei Sam zu Besuch und da war Jakob L. auch da.
Jakob L.: Boah, ich war einmal in seinem Zimmer und hatte dann keinen Bock mehr, weil ich keinen von denen noch wirklich kannte.
Aber ihr habt euch ja offenbar noch gar nicht gekannt, als ihr euch nicht gemocht habt.
Niklas: Es hat sich irgendwann so zusammengetan. Ich hab mich als zweites mit Mio befreundet, als drittes mit Sam, dann mit Paul.
Jakob L.: Ich hab mich als erstes mit Paul befreundet, dann glaub ich irgendwann mit Sam, dann kam Jakob M., dann Mio und dann Niklas.
Was ist denn eigentlich das Allerallererste, an das ihr euch erinnert, als ihr hergekommen seid, so beim Einzug?
Sam: Reinkommen, es hat nach Farbe gerochen.
Niklas: Reinkommen, und es war halt irgendwie ein komisches Gefühl, und dann stand halt alles voller Kisten, und dann hab ich nicht mal richtig in meinem Bett geschlafen, sondern auf der Couch.
Paul: Ich hab mich immer sofort verirrt in der Wohnung.
Niklas: Ich hätte einmal fast in den Mülleimer gepinkelt.
(Alle lachen)
Jakob L.: Mir kam das immer noch so ein bisschen wie ein Labyrinth vor, weil früher war halt: Hier kam ich rein, hier ist ne Küche, da ist ein Zimmer, dann ist da ne Tür und da ist ein Zimmer.
Niklas: In der alten Wohnung war’s halt so, da war hier das Zimmer und hier das Klo, und dann bin ich halt einmal in der neuen Wohnung zur Haustür abgebogen.
Jakob M.: Also bei mir gibt’s zwei Sachen, an die ich mich erinnere. Also ich bin reingekommen, hab ne Semmel auf dem Tisch gesehen mit Marmelade, und ich hab so nen Bauarbeiter gesehen.
Mio: Wir sind ganz spät eingezogen, wir waren einer der letzten. Wir haben als allererstes das Bett aufgebaut.
Seid Ihr eigentlich eine feste Gruppe, also seht ihr euch…
Alle: Täglich!
Es leben viele Kinder hier im Viertel. Gibt es denn auch welche, die ihr gar nicht dabei haben wollt?
Paul: Bei der Terra gibt’s so Typen, die manchmal hierher kommen und Ärger machen.
Niklas: Die, wegen denen letztens die Feuerwehr gekommen ist. Die haben ein brennendes Papier aus dem Fenster geworfen, das ist dann zwei Stöcke tiefer reingeflogen und hat halt einen Tisch angezündet.
Jakob M.: Das war ein Versehen, das weißt Du nicht.
Niklas: Ja trotzdem, die haben es trotzdem rausgeworfen.
Jakob M.: Die haben mit Papier und Feuer gespielt, und dann ist es runtergefallen.
Na ja, brennendes Papier schmeißt man nicht aus dem Fenster, das kann auf ein Kind, auf ein Auto oder in den Kinderwagen fallen.
Jakob L.: Ins trockene Gras fallen.
Niklas: Und da werden auch die ganze Zeit Fahrräder von anderen Kindern geklaut. Also ein Kind klaut dem anderen das Fahrrad, dann klaut das wieder dem das Fahrrad.
Jakob M.: Das heißt aber nicht, dass die ganzen Kinder blöd sind.
Sam: Bei uns an der Schule wurde ein Fahrrad komplett kaputt gemacht, so dass es nicht mehr zum Fahren war.
Und wenn jetzt mit einem von Euch etwas ist, also wenn es jemand schlecht geht, oder er zum Beispiel hinfällt und sich weh tut, seid ihr dann für ihn da?
Jakob M.: Ja, wir bleiben halt alle außenrum stehen und fragen: Geht’s? Und dann spielen wir auch mal weiter.

Kleine Geheimnisse erhalten die Freundschaft…
Und wenn sich einer freut, erzählt ihr euch das dann auch gleich alles, wenn etwas Schönes passiert?
Alle: Ja, meistens schon
Johanna: Und erzählt ihr Euch auch Sachen, die ihr eueren Eltern nicht erzählt?
Alle: Ja! (Alle grinsen und lachen)
Niklas : Ja, hauptsächlich.
Sam: Ja, öfter.
Niklas: Eigentlich die ganze Zeit.
(Alle kichern und grinsen)
Was denn zum Beispiel?
(Grinsen noch mehr)
Niklas: NIX!
Alle: GENAU! (Alle lachen)
„Am liebsten auch zusammen in den Urlaub fahren“
Das heißt, ihr seht Euch jeden Tag?
Alle: Ja!
Und wie ist das dann, wenn ihr in Urlaub fahrt? Jetzt fangen ja dann die Sommerferien an.
Jakob L.: Also, wir vermissen uns schon meistens.
Sam: Also, ich bin fast die ganzen Sommerferien nicht da.
Niklas: Ich werde Sam so vermissen!
Jakob M.: Ich bin auch die ganzen Sommerferien bis auf ein paar Tage nicht da.
Mio: Einmal fahren wir nach Regensburg, dann fahren wir noch zwei Wochen nach Korsika, eine nach Österreich und eine Woche noch zu Oma und Opa.
Wenn einer alleine zurückbleibt, was macht der dann?
Jakob L.: Der langweilt sich. Der klingelt jeden Tag bei allen Freunden und wartet, bis sie wieder da sind.
Jakob M.: Der bittet seine Eltern, dass sie irgendwas mit ihm machen sollen.
Sam: Bei uns bekommen wir meisten mit, wenn der Paul oder der Jakob L. wiederkommt, weil bei uns sieht es halt dann fast immer jemand, weil meistens jemand in der Küche ist.
Niklas: Bei Jakob L. ist es auch öfter so, dass wir vor seinem Zimmerfenster stehen, wenn sie nicht aufmachen.
Deswegen hat der Jakob. L jetzt wahrscheinlich auch einen Sichtschutz, weil da immer so viele Leute stehen, die reingucken.
Jakob L.: Ja, deswegen hab ich den angebracht, weil ich keinen Bock habe, dass immer alle Leute bei mir ins Zimmerfenster schauen.
Ich habe gehört, ihr würdet lieber zusammen hier bleiben als in Urlaub fahren, stimmt das?
Sam: Ich kann nix mehr dran ändern.
Jakob M.: Bei mir grade nicht.
Jakob L.: Zum Teil.
Niklas: Zusammen wegfahren wäre schon sehr cool.
Jakob L.: Zusammen wegfahren wäre irgendwie cool. Aber haben wir noch nie gemacht.
Sam: Das wär halt aufwendig, weil die Familie, die das dann bezahlt…
Jakob L.: Ne, da fahren alle Familien mit allen Eltern mit…
Niklas: …auf eine Insel…
Paul: …in ein Haus.
Was ist besser: Wegfahren oder im Hof bleiben?
Alle: Im Hof bleiben!

Mädels müssen draußen bleiben…
Dürfen eigentlich auch Mädchen bei euch mitmachen?
Alle: Ne, nein!
Jakob L.: Nur beim Königsball spielen.
Jakob M.: Früher war das mal anders.
Jakob L.: Ja, aber das war nur in der ersten Klasse.
Johanna: Also, als Besuch dürfen sie kommen.
Niklas: Ja, ganz kurz. Vielleicht 17 Sekunden.
Gibt’s denn auch coole Mädchen?
Alle: Ne!
Niklas: Nein!
In der Schule seid ihr auch nicht mit den Mädels zusammen?
Jakob L.: Ne, da sind die n inoch schlimmer.
Haben die Mädchen auch so Freundschaftsgruppen?
Alle: Ja!
Sam: Die Hälfte der Mädchen bei uns in der Klasse sind sehr eng miteinander befreundet und spielen jede Pause. Und schreiben die ganze Zeit Briefe.
Weil hier im Hof sehe ich eigentlich immer nur Euch und die Kleinen natürlich.
Niklas: Ja, und halt Jade, Pauline und Philippa.
Zusammen durch die Corona-Zeit: „Es war richtig Scheiße!“
Wie ist es Euch denn in der Coronazeit gegangen? Was war denn da anders?
Jakob L.: Am ersten Tag, als es wieder vorbei war, haben Mio und ich einen 2 m langen Stock genommen und jeder hat an einem Ende festgehalten, und dann konnten wir nicht näher als 2 m zusammen.
Paul: Meine Eltern waren erst damit ganz streng, ich musste mind. 1,5 m Abstand halten.
Mio: Ja, deswegen haben wir auch immer Tischtennis gespielt.
Paul: Ich durfte halt, als die Regeln nicht mehr so streng waren, da durfte ich halt immer noch nicht zu jemand rein. Ich musste dann immer draußen spielen.
Mio: Bei mir war’s eigentlich nicht so streng.
Sam: Ich durfte halt immer nur zu zweit und nur mit insgesamt zwei Ausgewählten.
Jakob L.: Ich und Sam waren öfter zusammen.
Aber ihr durftet alle draußen spielen…
Niklas: Ja, draußen durften wir ne Zeit lang nur zu zweit oder zu dritt.
Jakob M.: Wir mussten Abstand halten.
Und was konntet ihr dann spielen?
Jakob M.: Wir konnten „Reden“ spielen.
Sam: Oder Schneeballschlacht.
Jakob L.: Es war richtig Scheiße!
Sam: Es wäre schöner, wenn man wenigsten richtig Schule machen könnte.
Wer hat sich dann mit wem hauptsächlich getroffen?
Niklas: Ich und Paul. Paul war meine Kontaktperson.
Jakob L.: Sam war meine Kontaktperson
Mio: Paul und Lorenz.
Sam: Und manchmal haben Paul und ich getauscht
Jakob M.: Wir haben uns meistens heimlich getroffen.
Trotz allem?
Alle: Ja!
Alle: Mhm.
Ist das eines von euren Geheimnissen?
Niklas: Aber nicht so ein Mega-Geheimnis.
Sam: Draußen haben wir’s nicht ganz eingehalten, aber drin schon.
Niklas: Immer, wenn wir Polizei gesehen haben, dann haben wir uns versteckt.
Jakob L.: Ja wir hatten früher immer Schiss vor er Polizei, in der Zeit wo wir mehrere waren.
Niklas: Wir sind immer Inliner gefahren, und wenn die Polizei kam, dann haben wir uns hinterm Pavillon versteckt oder auf den Boden gelegt. Das war voll witzig.
Jakob L., Niklas: Wir hatten immer Angst, dass wir verhaftet werden.
Niklas: Dann kriegen unsere Eltern eine Geldstrafe, wenn überhaupt.
Wie ist das bei euch wenn es Streit gibt, wie macht ihr das?
Jakob L.: Es gibt nicht wirklich Streit. Meistens prügeln wir uns und irgendjemand geht rein oder einer ist beleidigt.
Niklas: Meistens liegt ja irgendjemand am Boden und ehm …
Johanna: Und was macht der Wütende dann?
Jakob L.: Der Wütende bleibt, der auf dem Boden Liegende geht.
Paul: Lorenz und Mio haben sich heute schon geprügelt, und Lorenz ist hoch gegangen.
„… und dann wird alles gut“ – die Galliersitzung gehört zum allgemeinen Tagesprogramm
Aber gibt es auch mal so richtig Stress?
Niklas: Nein es ist so, wenn es irgendwann mal eine große Prügelei gibt, also manchmal gibt’s alle gegen einen…
Jakob M.: Das war früher…
Jakob L.: Aber das war kein Ernst.
Niklas: Manchmal streiten sie sich schon, und dann geht einer weg und kommt dann eben nach 10 min wieder und dann ist alles gut.
Jakob L.: Du sagst manchmal, ich geh rein und dann hockst du vor deiner Haustür, und 5 min später kommst Du lachend wieder.
Niklas: Ich weiß, ich komm immer lachend wieder.
Ist es auch schon passiert, dass einer so verletzt oder sauer war oder traurig, weil irgendetwas passiert ist und dann andere geschaut haben, dass es wieder gut wird?
Sam, Paul: Ja!
Niklas: Ganz oft die, wenn die sich um ein Wort streiten, dann kommen immer zwei und sagen: Komm, klingel bei dem und dem und entschuldige dich. Und dann wird alles wieder gut!
Jakob L.: Im Hort hat mir Mio mal in den Po gebissen.
(Alle lachen)

Jakob L.: Weil wir uns gestritten haben. Wir lagen beide in der Matschpfütze und haben uns geprügelt. Und dann hat Mio mir in den Po gebissen. Dann bin ich beleidigt in den Wald gegangen. Und dann war Sam sozusagen das „Vögelchen“. Wir haben immer gesagt: Sag Mio, dass ich das nicht will.
Und dann Sam so: Aber Mio…blablabla…
Und dann sag ich: Aber Sam, du musst Mio sagen blablabla….
Und Sam, wie fandest du das?
Sam: Ich fand das ziemlich stressig.
Hast Du dann irgendwann gesagt: Jetzt redet endlich wieder miteinander?
Jakob L.: Ja, das hat er gesagt.
Das heißt, ihr regelt das selber, wenn es Stress gibt?
Jakob L.: Ja, wir sind immer ein paar Minuten sauer, aber dann geht’s wieder.
Niklas: Unser längster Streit war, dass man sich gestritten hat und am nächsten Tag war alles wieder ok.
Paul: Früher hatten wir immer ein Tagesprogramm. Da haben wir uns immer, wenn alle Zeit hatten, auf einen Haufen geschmissen und haben uns gegenseitig gehauen. Das haben wir auch Gallier-Sitzung genannt.
Und die macht ihr jetzt nicht mehr, die Gallier-Sitzung?
Niklas: Doch!
Jakob L.: Nicht mehr ganz so oft.
Niklas: Immer alle auf einem Haufen…
Jakob L.: …und dann zieht einen einer am Finger, und man weiß nicht wer das ist, und der andere zieht einen an den Haaren, der nächste haut auf den Arsch…
(Alle lachen)
Und wenn jetzt jemandem was weh tut und der schreit in echt aua?
Jakob L.: Wir rufen dann meisten STOPP und dann gehen alle runter.
Und für die Zukunft? Ein Kino im Keller – und Hüpfen im Hof…
Was wünscht ihr euch, was könnte hier für euch noch besser werden?
Sam: Wenn man hier ein riesiges Trampolin hinstellen würde.
Niklas: Fußballplatz wär cool.
Paul: Ja, statt den Beeten und so, mit so hohen Zäunen, wie beim Tennis.
Niklas: Ich würde vorschlagen, dass das ganze Haus eine riesige Leinwand wird.
Jakob L.: Ja im Keller, so ein Kino noch.
Paul: Ja, mit so richtigen Kinositzen, die man auf- und zuklappen kann.
Niklas: Boah, Paul, super!
Gute Wünsche für Freiham
Und zum Abschluss: Was würdet ihr denn den Kindern, die neu in eine Genossenschaft ziehen, wie z.B. in Freiham, sagen, was schön ist, womit ihr ihnen vielleicht auch so ein bisschen die Angst nehmen könnt?
Jakob. M.: Also das ist so: Man zieht erst mal ein, und ist für sich. Macht erst mal was mit der Familie, den Geschwistern. Und dann geht man einfach raus in den Hof, mit den Eltern, dann redet man, und es gibt eine Feuerschale…
Paul: Also, ich würde erst mal ein bisschen in der Wohnung hocken, mit einem Spielzeug spielen und dann irgendwann mal rausgehen. Wenn man Kinder sieht, die schon miteinander spielen, vielleicht fragen, ob du mitspielen kannst.
Jakob L.: Ich würde es wie der Jakob M. machen, dass man erst drin ist, und was spielt und dann immer mehr zusammenkommt und Freunde findet.
Sam: Ich würde andere Leute, die vielleicht unsere Eltern schon kennen, und mit denen man eher noch nicht so gespielt hat, die würde ich dann einladen.
Niklas: Und ich würde den erstbesten Jungen nehmen und fragen, ob er mein Freund sein will und mit ihm spielen und wenn er Freunde hat, dann fragen, ob die deine Freunde sein wollen und dann geht’s halt so weiter.
Im Vergleich zu da, wo ihr vorher gewohnt habt, ist das jetzt hier besser?
Niklas: Es wird schön!
Sam: Es wird schön werden!
Alle: Ja!
(Interview gekürzt, Anm. d. Red.)
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