„Die trauen sich was“ – Stimmen einiger nicht wohnender Mitglieder

Wir haben einige Mitglieder befragt, die aktuell ohne Wohninteresse sind, was sie mit der Progeno verbindet.

„Warum dann nicht in einer Genossenschaft wohnen, in der man auf Menschen trifft, die einander kennenlernen wollen und den Mehrwert der Gemeinschaft sehen?“

Martin Rehwagen

MARTIN REHWAGEN – Gründungsmitglied
Da ich das Leben in der Gemeinschaft als Bereicherung empfinde, wohne ich derzeit in einer WG in Rosenheim. Wenn ich z.B. mal etwas Waschmittel brauche, kann ich meine Mitbewohner fragen – das ist super. Wegen einer Bohrmaschine müsste ich schon beim Nachbarn klingeln. Jetzt kenne ich aber nur einen Nachbarn. Und bei dem wünsche ich mir, ich hätte ihn nie kennengelernt. So kommt’s, dass ich jetzt ebenfalls eine Bohrmaschine besitze. Genau wie die Wohnung auf der gegenüberliegenden Straßenseite und wie alle anderen Wohnungen in der Straße. Genauso ist das mit Waschmaschinen, Rasenmähern und allem Möglichem, was man nur ab und zu braucht. Warum dann nicht in einer Genossenschaft wohnen, in der man auf Menschen trifft, die einander kennenlernen wollen und den Mehrwert der Gemeinschaft sehen? Aus diesem Grund bin ich von Anfang an dabei. Und wenn mich das Schicksal wieder nach München verschlägt, bin ich mittendrin, statt nur dabei. Es ist schon möglich, dass jeder seine eigene Bohrmaschine hat – nur eben sinnlos.

Adi Winteler

„Die ‚Glorreichen 12‘, die es in 3 Jahren möglich gemacht haben, eine Community zu bilden.“

Adi Winteler

ADI WINTELERMitglied seit 2015
Die „Glorreichen 12“, die es in 3(!) Jahren möglich gemacht haben, eine Community zu bilden und dass Sohn Dirks Family in einer bezahlbaren Wohnung in unbezahlbarer(!) Lage lebenslang leben kann – das bewegt mich dazu, Mitglied der Progeno zu sein!
Meine persönliche Perspektive sehe ich in der Begleitung und Förderung – im Progeno Konsortium!
Die Feiern und Feste und bei – sehr wenigen! – den Progeno Community Spirit, vermisse ich.

„Ich war beeindruckt von dem Gründerspirit und der Professionalität und dachte:
Die schaffen das!“

Hauke Sievers
(v.l. : Hauke, Karla, Kirsten und Marie)

HAUKE SIEVERS Mitglied seit 2015
Gründergeist! „Die trauen sich was!“ dachte ich bei einer der ersten Infoveranstaltungen im November 2015 im Seminarraum der Wagnis eG am Ackermannbogen. Es liefen grad verschiedene Baufeldausschreibungen im Prinz-Eugen-Park und uns gefiel das Genossenschaftsmodell am besten. Ich war beeindruckt von dem Gründerspirit und der Professionalität und dachte: „Die schaffen das!”
Wir wurden Mitglied und es folgten die ersten Baugruppentreffen. Anfangs war es ein sehr kleiner Kreis, wunderbar moderiert und organisiert von Christoph, Philipp und Felicitas und mit der notwendigen fachlichen Begleitung von Ariane und Antony. Dann der Zuschlag für das Baufeld, die ersten Entwürfe, die Finanzierung von der Genossenschaftsbank, der Zuschlag an den Bauträger und die Detailplanung. Ich habe eine Menge gelernt. Eine tolle Aufbruchstimmung!
Am Ende haben wir uns aufgrund der täglichen Wege gegen einen Umzug auf das PEP entschieden. Der Bau war fertig und es ist eines der schönsten Baufelder entstanden.
Jetzt ist die Progeno mit Freiham den Kinderschuhen entwachsen und steht auf zwei festen Beinen. Eine tolle Erfolgsgeschichte!

„Ich finde das genossenschaftliche Wohnen vor allem für die vielen Kinder wichtig und beobachte oft das fröhliche Miteinander“

Tina Köhler

TINA KÖHLER – Mitglied seit 2016
Ich bin Mitglied, weil ich das genossenschaftliche Wohnen die beste Art ist, Wohnraum zu schaffen und das Grundrecht auf Wohnen der Spekulation zu entziehen. Auch wenn ich durch berufliche und private Veränderungen noch nicht einziehen kann, so freue ich mich trotzdem über die Entwicklung der Progeno.
Unabhängig von der eigenen Perspektive, finde ich das genossenschaftliche Wohnen vor allem für die vielen Kinder wichtig und beobachte oft das fröhliche Miteinander, wenn ich ab und an zu Besuch bin.

„Wir sind Mitglied der Progeno geworden aus Begeisterung über die Kraft der Gemeinschaft, etwas zusammen zu entwickeln“

Cäcilia Wallbrecher
(v.l.: Jakov, Shaia, Johannes-Joachim und Cäcilia)

CÄCILIA UND JOHANNES-JOACHIM WALLBRECHER – Mitglieder seit 2015
Wir sind 2015 Mitglied der Progeno geworden aus Begeisterung über die Kraft der Gemeinschaft, etwas zusammen zu entwickeln und vor allem im täglichen Leben miteinander zu gestalten. Dass wir dann 2018 nicht wie geplant im PEP mit eingezogen sind, lag vor allem an unserer recht turbulenten Lebensphase in dieser Zeit, die unsere Energie anderswo gefordert hat.
Mittlerweile sehen wir von unserem Wohnungsfenster täglich zu den Kränen in Freiham rüber und erkunden die tollen Spielplätze in der Umgebung. Es freut uns sehr zu beobachten, wie schnell das nächste Projekt hier am entstehen ist und sollten dort künftig Veranstaltungen o.ä. angeboten werden, sind wir sicherlich beim einen oder anderen Anlass mit dabei.

Felizitas Mussenbrock-Strauß | Fotos: Privatarchive

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