Verkehrsthemen stehen im Stadtbezirk 22 im Vordergrund
Die Schwerpunkte der Diskussion im Stadtbezirk 22 (Aubing-Lochhausen-Langwied), zu dem auch Freiham gehört, liegen aktuell bei Verkehrsthemen. So steht jetzt fest, wie die Gustl-Bayerhammer-Straße gestaltet werden wird. Die Varianten der Straßenverbindung von Freiham mit Aubing sorgen für reichlich Gesprächsstoff.
Endausbau der Gustl-Bayrhammer-Straße
Für einige Straßen im ersten Bauabschnitt von Freiham hat die Stadt München bereits die Planungen den Endausbau der Straßen abgeschlossen. Die Pläne wurden am 27. April 2022 im Bezirksausschuss 22 vorgestellt. Für die Progeno relevant ist der endgültige Ausbau der Gustl-Bayrhammer-Straße, an der unsere drei Wohngebäude in WA9 stehen.

Demnach ist auf unserer Straßenseite wegen der Feuerwehranfahrtszone nur ein Gehweg ohne Parkplätze geplant. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird es eine Parkbucht, einen Grünstreifen mit einer Baumreihe und einen Gehweg geben. Da bei uns gegenüber die Fläche für ein Pflegezentrum vorgesehen ist, sind zwei der Parkplätze als Behindertenstellplätze ausgewiesen.
Der Wendehammer vor der Schule wird abgeschlossen mit einem breiten Gehweg, an dem dann entlang der Schule eine Baumreihe gepflanzt werden soll. Die Fahrbahn hat eine Breite von 5,50 Meter, die Parkbuchten sind zwei Meter und die Gehwege 2,75 Meter breit. Die Baumgräben werden mit einer Breite von drei Metern ausgeführt (siehe Ausschnitt Plan Baureferat München).
Aus dem Plan ist zu ersehen, dass es eine Zufahrt zum Lehrerparkplatz in der Gustl-Bayrhammer-Straße nicht mehr geben wird. Wo dieser angesiedelt werden wird, ist aus dem Planausschnitt nicht zu entnehmen. Der Baubeginn der Straßenbaumaßnahmen ist für Frühjahr 2023 geplant. Die Fertigstellung erfolgt bis Ende 2023.
Auch die Bebauung an der Otto-Meitinger-Straße (Rückseite des Baugebietes WA4) ist soweit fortgeschritten, dass der Endausbau der Straße ebenfalls in diesem Zeitraum geplant ist. Das ist für unsere Siedler insofern relevant, weil dort nach den Plänen in unserem Umfeld die erste Wertstoffinsel als Unterflurcontainern realisiert werden wird.
Geburtstagsgrüße zum 100. Geburtstag von Gustl-Bayrhammer
Nochmal Gustl-Bayrhammer-Straße: Der bayerische Volksschauspieler Gustl Bayrhammer wäre am 12. Februar 2022 einhundert Jahre alt geworden. Einen Geburtstagsgruß überbrachten dort der Vorsitzende des örtlichen Bezirksausschusses 22, Sebastian Kriesel, und die Kulturreferentin des Bezirks von Oberbayern, Bezirksrätin Barbara Kuhn. Sie hob bei ihrer Ansprache hervor: „Kaum jemand hat das Bayrische so sehr verkörpert, wie Gustl Bayrhammer. Seine Stationen im Theater, an den Münchner Kammerspielen, aber auch im Münchner Volkstheater waren legendär. Der Petrus im Brander Kasper und das ewig‘ Leben scheint ihm bis heute auf den Leib geschrieben worden zu sein. Kriesel ergänzte: „Es ist schön zu sehen, hier im Neubaugebiet von Freiham die Gustl-Bayrhammer-Straße zu finden. Er hat durch seine Rollen als Kommissar Veigl im Münchner Tatort aber auch als Meister Eder beim Pumuckl Kultstatus erreicht. Durch die Straße und die nach ihm benannte Grundschule wird in Freiham sein Gedenken aufrechterhalten. Das ist gut so.“

Künftige Anbindung nach Aubing wird heiß diskutiert
Heiß diskutiert wird im Stadtbezirk momentan die Straßenverbindung nach Norden über die Aubinger Allee nach Aubing. Vor allem die alteingesessenen Aubinger befürchten eine starke Zunahme des Verkehrs, wenn künftig 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Freiham wohnen. Diskutiert werden mehrere Varianten des Planungsbüros Obermeyer, wobei von den Planern die Variante 6 empfohlen wird. Dabei wird die Bahnstrecke (S4 nach Geltendorf) mit einer Überführung überquert. Der bisherige Bahnübergang würde wegfallen. Die Straße würde über die eine freie Potentialfläche am alten Ortskern von Aubing vorbei geführt und im Norden auf die Eichenauer Straße verteilt. Der Bahnhof Aubing würde über die Georg-Böhmer-Straße angebunden. Auf der Freihamer Seite würde eine Abzweigung vor den Bahngleisen um den Aubinger Friedhof herum den Freihamer Weg erschließen. Hier gibt es naturschutzrechtliche Probleme, da hier eine bestehende Ausgleichsfläche durchschnitten wird, die als Lebensraum für Eidechsen fungiert. Als von den Planern positiv bewertet würde, dass durch die Schließung des Germeringer Wegs eine Aufwertung des Festplatzes in Aubing sowie eine Entlastung des Ortskerns bewirken würde.

Quelle Grafik Verkehrsbüro Obermeyer
Das Verkehrsbüro Obermeyer hat die sieben verschiedenen Varianten der Verkehrsführung zwischen Freiham und Aubing im Januar 2022 in einem Workshop den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Dabei haben haben Aubinger ihre Vorbehalte zu Protokoll gebracht. Das Hauptargument von ihnen ist, dass der zusätzliche zu erwartende Verkehr in der Eichenauer Straße nicht verkraftet werden könne. Auch die Bürgervereinigung von Aubing befürchtet, dass das Dorf von den Freihamern überrollt werden könnte. Die Freihamer Interessen spielen in dieser Diskussion im Stadtbezirk keine noch keine Rolle, weil momentan nur ein Bruchteil der Personen dort wohnt, die in Zukunft das Viertel beleben werden.
