Neufreimann (ehemalige Bayernkaserne)

Was gibt es Neues zu berichten?

Das neue urbane Gebiet im Münchner Norden bietet viele neue und spannende Möglichkeiten; allderdings müssen zur Realisierung noch einige entscheidende Voraussetzungen seitens der Stadt geschaffen werden.

Wie wir euch Mitte August bereits mitgeteilt hatten, haben wir als Teil einer genossenschaftlichen Bietergemeinschaft (zusammen mit der Stadtwerkschaft eG und der Kooperative Grossstadt eG) den Zuschlag auf das Grundstück WA 11 in Neufreimann (ehemalige Bayernkaserne) erhalten. Das ist zunächst sehr erfreulich!


Unser nachgeschobener Zusatz – dieser Zuschlag ist allerdings noch unter Vorbehalt zu sehen! – gilt aber leider immer noch. Denn: Seit der Bewerbung haben sich die finanziellen Rahmenbedingungen (z.B. Baukosten, Zinsen für Fremdkapital, Förderungen…) stark verändert. Und das leider nicht zum Positiven. Darüber hinaus erschweren die Inflation und die Energiekrise die Spielräume. Daher werden wir die Finanzierbarkeit des Projektes mit unseren Partnern erneut prüfen müssen. Wir werden allerdings alles dafür tun, dass das Projekt zu Stande kommt, da alle Beteiligte inklusive der Landeshauptstadt München ein großes Interesse an einer erfolgreichen Umsetzung haben. Derzeit ist allerdings nicht absehbar, wie schnell die Politik und die Verwaltung auf die veränderten Gegebenheiten reagieren werden.

Ein paar weitere Infos:

3D-Modell des neuen Stadtteils | Blick in Richtung Nordosten (Urheber: Quartiersmanagement Neufreimann)

Der neue Stadtteil soll wesentlich urbaner und damit verdichter gebaut werden, d. h. es ist eine sogenannte Blockrandbebauung (das sind Gebäude in geschlossener Bauweise um einen gemeinsamen Hof) geplant mit mind. 5 Geschossen; in den Erdgeschosszonen wird vorrangig Gewerbe angesiedelt. Das Gesamtkonzept für den Stadtteil setzt auf das Fahrrad als Hauptverkehrsmittel der Bewohnerinnen und Bewohner.

Wir werden ca. 100 Wohnungen realisieren. Neben einem Wohnkontingent für die Stadtwerkschaft (eine Genossenschaft von Mitarbeitern der Stadtwerke) planen wir eine Kooperation mit einem sozialen Träger. Dieser möchte jungen Erwachsenen aus sozial belasteten Familien sicheren, sozial ausgerichteten und bezahlbaren Wohnraum als Voraussetzung für ihre stetig wachsende Selbständigkeit bieten. Außerdem streben wir an, in den Erdgeschossflächen eine gewerbliche Nutzung zu etablieren; das können Büroräume, Werkstätten, eine soziale Einrichtung, ein Fitnessstudio und ähnliches sein. Auch das ist spannendes Neuland für uns, das wir gerne anpacken würden. Die üblichen gemeinschaftlich genutzten Räume, wie großer Gemeinschaftsraum, Dachterrasse, Gästeappartements, Werkstatt, ein gemeinschaftlicher Hof und Co-Working-Space sind bereits in unserer Planung vorgesehen.

Wir freuen uns auf das neue Projekt und werden euch weiterhin berichten

Felizitas Mussenbrock-Strauß

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