„Ein fröhliches Miteinander“

Kurzportrait: Rita Forstnig, Freiham

Beim Wohnprojekt im Gasteig lernte Rita die Progeno kennen und lieben. Weit in der Welt herumgekommen steckt sie seitdem alle mit ihrem pragmatischem Optimismus an und packt an, wo Not an der Frau ist!

Da komme ich her …

„Schwesterlein“, hat mich mein 12 Jahre älterer Bruder und auch seine Freunde genannt. Als Kind freute ich mich über diese Verniedlichung, als Teenager fand ich es peinlich. Sahen die „alten Herren“ doch alle verschieden aus!  Wir Kinder spielten fröhlich auf der Strasse mit Ball, Sprungseil, Hula-Hoop, sind Fahrrad und Rollschuh gefahren. Die Ruinen der heutigen Weltkulturerbestadt Würzburg haben uns nicht gestört. Ich liebte Srassenbahnfahrten durch die Stadt!  Ich konnte es kaum erwarten, lesen zu lernen, damit ich all die spannenden Geschichten selbst lesen konnte und endlich mehr über die Welt erfahren würde. Dennoch endete der 1. Schultag mit bitteren Tränen meiner Freundin und mir, weil unsere Klasse getennt wurde und wir in verschiedene Unterrichtsräume gehen sollten. Die Mütter haben sich eingesetzt und wir durften nebeneinander sitzen!
Mit 16 sagte ich der Schule ade (oder sie mir!). Es lockte die grosse Welt, die 1969 erstmal mit dem swinging London begann. Da gab es höfliche Engländer, Menschen aus aller Herren Länder, die nicht sehr royal lebten. Und Demonstrationen für Gleichberechtigung und Frieden. Dabei blieb ich dann auch.

Ich mache gern …

viele Reisen; auf denen durfte ich unterschiedliche Kulturen, Menschen und Landschaften kennenlernen. Ich fahre immer noch gerne Fahrrad, wandere auf die Berge, lese dicke Bücher, bin begeisterte Theater- und Konzertgängerin!

Rita in Bolivien

Auf die Progeno bin ich gekommen, als …

die Progeno an einem Wohnprojekttag im Gasteig einen Stand hatte; dort konnte ich sie kennenlernen – ich war begeisert vom Projekt Prinz-Eugen-Park!

Wenn ich an Progeno denke, fällt mir spontan ein …

Freundlichkeit, Offenheit,  Respekt und Kompetenz – ein fröhliches Miteinander  von unterschiedlichen Menschen. Das mag ich sehr!

In der Progeno nehme ich teil …

am gemeinschaftlichen Verwalten vom Müllhäuschen und Gemeinschaftsraum und bei der Selbstverwaltung. Ich bin froh in Freiham zu wohnen.

Ich liebe es …

morgens bei Sonnenaufgang und Vogelzwitschern im Sommer am See schwimmen zu gehen. Die Sonne kann dann auch gerne im Biergarten untergehen.

Mein Motto ist …

Das Leben hat es gut mit mir gemeint. Gerade weil es nicht perfekt ist!

Felizitas Mussenbrock-Strauß | Fotos: Rita Forstnig

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