Eine Gelegenheit für Familien mit kleinen Kindern, in die Neufreimanner Gemeinschaft hineinzuwachsen.
Ins Leben gerufen von Anna Brandt, zukünftige Bewohnerin in Neufreimann, treffen sich Eltern, die vormittags Zeit haben, auf Spaziergängen und im Café, um über Grundrisse, Wunschwohnungen und das Leben im neuen Viertel zu plaudern – ein entspannter Austausch jenseits der abendlichen Terminen.
Im Frühjahr diesen Jahres war ich mit unserer Tochter spazieren. Sie war circa 5 Monate alt und Spazierengehen stand so gut wie jeden Tag auf dem Programm, gerne in Verbindung mit einem Cafébesuch. Wir waren oft an der Theresienhöhe unterwegs, da dort die Krippe des großen Bruders ist und es sich nach der morgentlichen Abgabe in der Krippe einfach anbot. An der Theresienhöhe befindet sich das Café Kuchentratsch, ein sehr kinderfreundliches Café inklusive Spielecke*, Wickelmöglichkeit und gutem Kaffee. Ich gebe zu – manchmal umfasste der Spaziergang genau die Wegstrecke zwischen Krippe und Café. Als ich dort bei einem Cappuccino saß und über den nächsten Spieleabend unserer Baugruppe las, kam ich ins Grübeln, welche Art von Treffen könnte ich ins Leben rufen, an der ich selber teilnehmen kann? Abends war ja eher schwierig mit den Kindern … nicht nur für mich, dachte ich. Es gab doch einige Familien, die gerade Nachwuchs erwarteten oder gerade erst ein Baby bekommen hatten. Die gehen doch bestimmt alle ständig Vormittags spazieren, war mein Gedanke. Warum also nicht zusammen spazieren und Kaffee trinken gehen?
Die Idee des Vormittagstreffen war geboren. Jetzt noch ein Name für die Unternehmung, Eltern-Kind-Treffen … nein, Baby-Treff … nee. Auch wenn vermutlich vor allem Mamas und Papas in Elternzeit Interesse an einem Treffen um 10 h Morgens hätten, wollte ich auch andere Leute dazu eingeladen, die Vormittags (mal) Zeit haben, deshalb blieb es bei dem etwas sperrigen, aber pragmatischen Namen
Das erste Treffen fand am 7. Mai mit vier Mamas und vier Babys statt. Wir trafen uns an der Theresienwiese und spazierten bei schönem Wetter zum Café Kuchentratsch, dort konnten wir uns bei Kaffee, Kuchen und Sandwiches unterhalten. Es ging um Grundrisse, Wunschwohnungen, Gemeinschaftsflächen, die Entwicklung unseres neuen Stadtviertels, unsere aktuellen Wohnsituationen und vieles mehr.
Seit dem ersten Treffen gab es bisher insgesamt noch drei weitere Vormittagstreffen – Mitte Juni, Ende Juli und Mitte September – ein weiteres gegen Ende Oktober ist gerade in der Planung. Nummer zwei habe ich noch selber organisiert. Danach – und das freut mich sehr – haben andere übernommen und das Treffen fortgeführt. Da die Baugruppentreffen fast immer abends stattfinden, bietet das Vormittagstreffen eine schöne Möglichkeit sich zu einer anderen Tageszeit mit Leuten aus der Baugruppe auszutauschen.
Lina meint:
“Ich finde die Treffen immer so nett, weil man jedes mal wieder neue Leute kennen lernt. Gerade mit kleinen Kindern ist es ja nicht immer möglich, dass alle bei den Baugruppentreffen dabei sein können. So hab ich jetzt schon das Gefühl, dass wir in eine tolle Nachbarschaft/Gemeinschaft ziehen, obwohl wir noch gar nicht zusammen wohnen. auch für die Kinder wird das richtig schön, wenn es so viele Spielkameraden geben wird.”
Anna Brandt | Fotos: Hannes Kuhl, unbekannt
