Kreativlabor in Freiham

MINT. MEDIEN. MAKING – was ist das?

Am 15. September 2023 fand die feierliche Eröffnung des Kreativlabors in Freiham statt.

Beim sommerlichen Wetter durchschnitten das rote Band an der Eingangstür die 3. Bürgermeistern Verena Dietl und die Vertreter der Trägervereine: Björn Friedrich und Sophia Kiehlmann vom SIN-Studio im Netz e.V. als auch Agnieszka Spizewska von Little Lab e.V., unsere Nachbarin von WA9. Sebastian Kriesel, der Vorsitzende des Bezirksausschusses 22, sprach das Grußwort.
In der Podiumsdiskussion betonten die Stadträtinnen, wie wichtig die Bereiche MINT, Medien und Making aus vielen Perspektiven sind. Am Nachmittag kamen ca. 250 interessierte Kinder, Jugendliche, Eltern und Seniorinnen aus dem Viertel, um auf den Mitmach-Stationen zu tüfteln, coden, mikroskopieren, löten, Strom, Licht und Musik zu machen. Es war ein toller Tag!

Kreativlabor ist ein Raum für alles, was mit Naturwissenschaften, Informatik, Technik, Mathematik, Medienkultur und -bildung als auch Making zu tun hat. Es ist ein Raum für alle: Hier treffen sich Kindergartenkinder und ihre Eltern beim gemeinsamen Forschen am Wochenende, Grundschulkinder tüfteln an Robotern und Codes, Teenager lernen in den Ferien Drohnentechnik kennen und Erwachsene treffen sich abends, um über KI zu diskutieren.

Aber die Idee ist, dass das Kreativlabor allen gehört.

Die Angebote kommen gut an und man sieht an einem Tisch Nachbarinnen aus verschiedenen Bauprojekten. Progeno-Kinder besuchen sehr gerne den Robo Maker Space am Freitag. Agnieszka, Sophia und Björn versuchen, die Bedarfe und Wünsche der Bewohnerinnen zu erraten und entsprechende Angebote zu organisieren. Aber die Idee ist, dass das Kreativlabor allen gehört. Man kann dabei sein, indem man bei der Programmgestaltung oder – durchführung mitwirkt. „Es wäre richtig klasse, wenn wir in Freiham eine starke, generationsübergreifende Gemeinschaft hätten, die sich für MINT, Medien und Making interessiert, sich austauscht, eigene Ideen umsetzt oder hilft, dass auch die jungen Menschen die Bereiche von der spannendsten Seite kennenlernen“ verrät Agnieszka ihre Vision.

Das Programm ist auf der Webseite des Kreativlabors zu finden (www.kreativlabor-freiham.de), Agnieszka verschickt die Ankündigungen auch über passende WhatsApp-Gruppen im Stadtteil.
„Wer einen Blick hinter die Kulissen des Kreativlabors haben möchte oder eine Frage hat, kann uns gerne einfach ansprechen, mich insbesondere. Mittlerweile wissen alle, dass ich bei Progeno wohne und einfach ihre Nachbarin bin, die ihren Traum verwirklicht“ fügt Agnieszka lächelnd hinzu.
Das Kreativlabor strahlt schon auf den ersten Blick gewisse Kreativität aus. An der großen Wand ist buntes Graffiti, Holztische stehen neben weißen Tischen, in der Küchenecke findet man Büroschränke voller Schwerlastregale mit Material.
Agnieszka erklärt „Für die Erstausstattung wie Möbel oder Akustikdecke haben wir eine super knappe Finanzierung, die eigentlich nur für die Akustikdecke und einen Schrank ausreicht. Der ganze Rest sind Spenden von unserem Netzwerk, von Unternehmen oder von hilfsbereiten Nachbarn und Nachbarinnen. Im November entscheidet der Bezirksausschuss über einen Zuschuss für eine Küche. Es gibt noch sehr viel zu tun, damit sich alle hier wohlfühlen und man richtig gut arbeiten kann.“
Ganz dringend sucht das Kreativlabor nach einem Staubsauger. Hätte jemand vielleicht einen, den man spenden kann? Alle Infos & Ideen kann man an agnieszka.spizewska@little-lab.de schicken oder sie auf dem Dorfplatz gleich ansprechen.

Agnieszka Spizewka | Fotos: Antonius Gerards und Attila Strba

1 thought

  1. Der Bezirksausschuss hat sich nach vielen, vielen Gesprächen FÜR den Zuschuss für die Küche im Kreativlabor entschieden. Sie wird Ende Januar 2024 eingebaut. Ich freue mich schon, dass ich den ganzen Rotkohlsaft nicht mehr in meinem privaten Gefrierfach aufbewahren muss 😉

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