Aus der Arbeit im Bezirksausschuss 13
Unser Progeno- und BA-Mitglied Marianne Moser gibt einen Abriss über die aktuellen Themen im Prinz-Eugen-Park und Umgebung
Gestaltung des Maria-Nindl-Platzes
Ende April wurde dem BA 13 durch Vertreter und Vertreterinnen des Baureferats die Pläne zur Gestaltung des Maria-Nindl-Platzes vorgestellt. Das Konzept sieht vor, den Platz zu pflastern und zahlreiche unterschiedliche Bäume in Baumscheiben zu pflanzen. In der Mitte soll ein Brunnen installiert werden, der die Gezeiten simuliert, indem der Wasserspiegel sinkt und steigt. Die Fertigstellung soll bis Ende 2025 erfolgen. Der BA forderte darüber hinaus die Prüfung folgender Anregungen:
- Reduzierung der Versiegelung z.B. durch Vergrößerung der Baumscheiben
- Angebot eines alternativen Pflasterungsmusters
- Prüfung anderer Materialien für die Pflasterung – wie Naturstein oder wasserdurchlässige
Pflastersteine, zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks sowie zur optimierten Versickerung des
Regenwassers - Schaffung eines Schattenbereiches am Wasserspiel
- Pflanzung von bienenfreundlichen Gewächsen in den Baumscheiben aufgrund der Wildbienen.

Ähnliche Anregungen kamen auch von Bewohnerinnen und Bewohnern bei der öffentlichen Informationsveranstaltung, das im und vor dem Café GeQo stattfand.
Im Mai erhielt der BA dann noch die lange erwartete Rückmeldung, dass ein Stromanschluss auf dem Platz an der Stelle eingeplant wird, wo es künftig Raum für bis zu vier private Marktstände geben wird. Somit können dort auch Freiluftveranstaltungen organisiert werden, die einen Stromanschluss benötigen. Die Verwaltung (Stromkostenabrechnungsstelle) wird die GeQo übernehmen.

Drag-Lesung in der Stadtbücherei am Rosenkavalierplatz
Wenn in diesem Jahr nicht gerade Landtagswahl wäre, hätte diese Veranstaltung in der Stadtbücherei vermutlich nicht so große Wellen in der Presse und selbst im BA verursacht. In der Plenumssitzung im Mai wurde so heftig über diese Lesung gestritten, wie ich es heutzutage nicht mehr für möglich gehalten hätte. Eine Bürgerin forderte sogar ernsthaft ein erweitertes Führungszeugnis von den Vorlesenden, so als würde es sich bei den vorlesenden Personen um eine Trainerin oder einen Trainer eines Sportvereins handeln, wo die Eltern üblicherweise nicht mit dabei sind. Bei der Lesung übernahmen die Eltern eigenverantwortlich die Aufsicht über ihre Kinder. Es geht bei einer solchen Lesung auch nicht darum, „Transideologie“ zu verbreiten, sondern um das Zeigen von Vielfalt und die Stärkung von Selbstachtung und Toleranz gegenüber anderen. Daher war es wichtig, hier auch die Stadtbücherei zu unterstützen, die extrem unter Druck gesetzt wurde, unter anderem auch mit Hetzpropaganda von rechtsaußen, welche in der Nacht vor der Lesung an die Fenster der Bücherei sowie an Mauern und Fassaden rund um den Rosenkavalierplatz geklebt wurde. Die Polizei konnte die Täter zum Glück auf frischer Tat erwischen. Um selbst ein Zeichen“ gegen diese Hetze zu setzen, nahm ich an der Kundgebung von „München ist bunt“ teil. Es war schön, mitzuerleben, wie viele sich bei der bunten Demo auch Personen von sämtlichen demokratischen Parteien aus dem Stadtrat und sogar aus dem Landtag blicken ließen.
Finanzierung der Räumlichkeiten für das Vorläuferprojekt:
Damit die Mitarbeiterinnen vom Bayrischen Roten Kreuz mit dem Vorläuferprojekt in diesem Jahr sinnvoll starten konnten, benötigten sie Räume, in dem z.B. ein Familientreff für Mütter oder Väter mit Kindern bis
sechs Jahre, aber auch eine Beratung im geschützten Rahmen stattfinden kann. Geeignete Räume fanden sich in der Cosimastr. 104 neben der Kinderarztpraxis. Der BA bekräftigte mit einem Antrag, wie wichtig Angebote für Familien mit jüngeren Kindern im Prinz-Eugen-Park sind und forderte das Sozialreferat auf, die Übernahme der Mietkosten bei der Jahresplanung von 2024 zusätzlich zu den bisher kalkulierten Kosten für das Vorläuferprojekt zu berücksichtigen.
Einweihung der Grünanlagen – 13er Sommerfest
Zeitgleich mit der Einweihung der Grünanlagen im Prinz-Eugen-Park bei der Biberburg fand das erste Sommerfest für Kinder, Jugendliche und Familien auf der Festwiese vor dem Cosimabad statt.
Organisiert hat das Fest der REGSAM Facharbeitskreis Kinder und Jugend von Bogenhausen. Der BA hat sich über das Stadtteilbudget finanziell beteiligt. Nebst einer Bühne, auf der Gruppen etwas darbieten konnten (Kinderchöre, Tänze, Geschichtenerzählen) gab es Stände von verschiedenen Einrichtungen, Vereinen und Kirchengemeinden, die mit Kindern und Jugendlichen in Bogenhausen arbeiten.




So war z.B. die „Ambulante Erziehungshilfe“ vertreten, die Stadtbücherei, Vereine wie DLRG und Faschingsgesellschaft Feringa e.V., aber auch das Demokratiemobil, das vom BA bestellt wurde sowie eine Mitarbeiterin des Jobcenters bzw. ein Mitarbeiter der Bezirkssozialarbeit aus dem Sozialbürgerhaus am Orleansplatz waren vor Ort. Der BA beteiligte sich mit einer Bonbon-Wurfmaschine und für die ganz Kleinen mit einem Angelspiel. Großen Anklang fand bei den Kindern natürlich das Feld, auf dem sie in große luftgefüllte Plastikkugeln gesteckt gegeneinander anrannten.
FAZIT: Trotz Konkurrenzveranstaltungen und heißem Badewetter soll das 13-er Sommerfest im nächsten Jahr wieder organisiert werden und dann hoffentlich noch mehr Familien ansprechen.
Vorerst keine Toilette in der Grünanlage im Prinz-Eugen-Park:
Im BA wurde die Errichtung einer Toilette für Besucherinnen und Besucher der Biberburg und des Wasserspielplatzes auch in Anwesenheit einiger Bewohnerinnen und Bewohner des Prinz-Eugen-Parks diskutiert. Es gab Argumente dafür und dagegen. Aktuell ist das Budget, das die Stadt zur Errichtung von Toiletten in Grünanlagen bereitgestellt hat, aufgebraucht. Der Prinz-Eugen-Park ist in dieser Runde nicht mit dabei. Ob es ab dem Jahr 2025 wieder neue Mittel zur Errichtung von Toiletten in Grünanlagen geben wird, ist noch nicht abschließend geklärt. In Bogenhausen wird eine Toilette beim Spielplatz im Fideliopark aufgestellt. An diesem Ort wurde schon vor längerer Zeit ein „Örtchen“ gefordert.
