‚Westwind‘ auf dem Freihamer Stadtteilfest 2024

Claudia Hautkappe lässt uns an ihren lebhaften Eindrücken teilhaben

Trotz einsetzendem Regen verzauberte der Chor das Freihamer Stadtteilfest mit Popsongs und Kanons – ein stimmungsvolles Gemeinschaftserlebnis, bei dem unser Projekt durch engagierte Sängerinnen glänzte.

Nachmittags um vier auf dem Platz vor der Schulkantine. Blauer Himmel, leichte Brise. Musik und Kommandos. Auf einer Bühne wird Taekwondo von Kindern vorgeführt. Menschengetümmel. Die weißen Zeltdächer der Infostände und Essensdüfte säuseln: Sommerfest! 

Bei der Probeaufstellung

Das Wetter ist besser als angesagt – Gottseidank -, da die kleine Bühne recht exponiert da steht. Dort sehe ich die ersten vertrauten Gesichter. Menschen winken, wir sammeln uns. Unser Chorleiter Raphael von der Bayerischen Staatsoper gibt Anweisung, wo wir uns zum Einsingen treffen. Unterwegs gabeln wir weitere Chormitglieder auf. Rein ins Gebäude, der Raum ist stickig, fürs Lüften aber zu wenig Zeit. Egal, wir atmen, dehnen und tönen wie gewohnt. Die Spannung steigt. 

Der Dirigent feuert das Publikum an

Konzentriert schieben wir uns dann durch die Menge zum Veranstaltungsort, erledigen auch gleich die Probeaufstellung. Ganz schön eng für so viele Leute! Es grollt. Aber vorher geht’s auf der Bühne noch um Kunst im öffentlichen Raum. Verstohlene Wetter-App-Befragungen. Dann die Ankündigung für unseren Chor: Der Bürger:innen-Chor ‚Westwind‘ unter den Fittichen der Oper, yeah!

Während wir unsere Plätze einnehmen, fegt schon der erste Windstoß über den Platz. Angenehm, wo die Sonne gerade sticht. In den hinteren Reihen sehen wir zwar die Einsätze des Dirigenten schlecht. Jemand schmettert auch mal fröhlich im falschen Moment – ich wollt, ich wäre es nicht gewesen -, aber der Kanon ‚The Rhythm of Life‘ löst unsere Nervosität. ,Warum sollten wir nicht froh sein …‘, singen wir dann beschwingt, und ,Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein‚’ anschließend epische Popsongs wie ‚Mad World‘ und ‚Creep‘.

Währendessen fallen die ersten Tropfen. Ein Zeltdach wird über uns gestellt. Zu klein für alle, aber Hauptsache das Klavier bleibt trocken. Es tröpfelt in den Nacken, was bei der angenehmen Temperatur vor allem ein Kichern auslöst. Mit dem Regenguss endet auch unsere Vorstellung. Wir nass und glücklich – das Publikum schon im Trocknen.

So oder so ähnlich war das mit dem Bürger:innen-Chor ‚Westwind auf dem Freihamer Stadtteilfest. Ein Erlebnis!

Claudia Hautkappe | Fotos: Claudia Hautkappe

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